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Selfstorage in Deutschland und Österreich: Ein Blick in die Zukunft

28. November 2024
Platzprofessor Redaktionsteam
Wissenschaftliche Arbeiten
Eine Lupe zeigt auf ein aus Papier ausgeschnittenes, weißes Haus.

In einer Zeit, in der Flexibilität, Mobilität und Raumbedarf stetig wachsen, hat sich die Selfstorage-Branche zu einem unverzichtbaren Bestandteil des modernen Lebens entwickelt – ein Trend, den der kürzlich veröffentlichte Branchenreport für Deutschland und Österreich für 2024 eindrucksvoll bestätigt.

Der jährlich herausgegebene Bericht, veröffentlicht von der Federation of European Self Storage Associations (FEDESSA) und dem Verband deutscher Self Storage Unternehmen e.V., bietet eine detaillierte Analyse der Marktentwicklung, der Kundenpräferenzen und der wirtschaftlichen Bedingungen im Selfstorage-Markt in Deutschland und Österreich. Er dient als wertvolle Grundlage für Anbieter*innen wie MyPlace SelfStorage, Investor*innen und Betreiber*innen, um sich ein umfassendes Bild von der aktuellen und zukünftigen Entwicklung dieser dynamischen Branche zu machen.

Wir sehen uns die wichtigsten Aussagen aus dem diesjährigen Report an.

Marktentwicklung, -struktur und zukünftiges Wachstum 

Österreich liegt mit 0,036 qm pro Person leicht über dem europäischen Durchschnitt von 0,034 qm. Hier finden sich 266 Standorte mit einer Gesamtfläche von 321.000 qm.

Im deutschen Selfstorage-Markt besteht hingegen mit 0,025 qm Lagerfläche pro Person noch erhebliches Wachstumspotenzial. Insgesamt gibt es in Deutschland 1.028 Standorte mit einer Gesamtfläche von 2.075.000 qm.

Der Vergleich mit etablierteren Märkten, wie Großbritannien oder Schweden, lässt vermuten, dass die Branche in den kommenden Jahren weiter expandieren wird.

In beiden Ländern wird der Markt von einigen großen Anbietern dominiert, wobei MyPlace SelfStorage sowohl in Deutschland mit circa 205.000 qm Fläche als auch in Österreich mit rund 64.000 qm Fläche führend ist. Interessanterweise sind jedoch deutliche Unterschiede in der Marktstruktur zu erkennen: Während sich in Deutschland die fünf größten Selfstorage-Betreiber*innen etwa 60 Prozent der Standorte teilen, macht dies nur 30 Prozent der Lagerfläche aus. In Österreich hingegen vereinen die sechs größten Anbieter*innen 69 Prozent der Standorte sowie 42 Prozent der Lagerflächen auf sich.

Wir bei MyPlace bieten in Deutschland insgesamt 44, in Österreich 19 und in der Schweiz drei Standorte an. Zudem wachsen wir kontinuierlich weiter, mit dem Ziel, allen Bürger*innen einer MyPlace-Stadt innerhalb von 10 Minuten eine Lagermöglichkeit zur Verfügung zu stellen. Daher sind 23 neue Standorte in Deutschland in Planung, darunter in Städten wie Dresden, Düsseldorf und Fürth. In Österreich sind zwei neue Häuser in Wien geplant, ebenso wie die Expansion nach Innsbruck als neuen Standort.

Herausforderungen und Chancen

Eine der größten Herausforderungen – und gleichzeitig eine enorme Chance für den Markt – ist die noch geringe Bekanntheit von Selfstorage in der breiten Bevölkerung. Unsere MyPlace-Studie aus dem Jahr 2021 zeigt, dass nur etwa 20 Prozent der Deutschen das Konzept kannten. Hier liegt ein Schlüssel für zukünftiges Wachstum: Je mehr Menschen das Konzept Selfstorage kennen und verstehen, desto größer wird die potenzielle Kundenbasis.

MyPlace arbeitet aktiv daran, diese Herausforderung zu überwinden, indem wir das Bewusstsein für Selfstorage durch gezielte Marketingmaßnahmen und Aufklärung steigern. Wir setzen auf eine verstärkte Präsenz in den Medien sowie auf digitale Kanäle, um das Konzept der flexiblen Lagerung bekannter zu machen und die Vorteile von Selfstorage für verschiedene Zielgruppen hervorzuheben. Schau hierfür gerne auf unserem Instagram- oder LinkedIn-Kanal vorbei.

Nachhaltigkeit im Selfstorage

Ein zunehmend wichtiger Aspekt im Selfstorage-Sektor ist das Thema Nachhaltigkeit. Lagerraumanbieter*innen setzen verstärkt auf umweltfreundliche Praktiken, wie den Einsatz von energieeffizienten Beleuchtungssystemen und nachhaltigen Baumaterialien für neue Lagerstätten. Zudem wird die Digitalisierung genutzt, um den Betrieb effizienter zu gestalten und den Ressourcenverbrauch zu minimieren. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei, sondern können auch langfristig Kosten sparen und das Kundeninteresse erhöhen.

Wir bei MyPlace unterstützen diese Entwicklung sehr und freuen uns, dass die Branche zunehmend ihre Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft erkennt und nachhaltige Ansätze in ihre Geschäftsmodelle integriert. Wir nehmen bereits seit mehreren Jahren unseren Beitrag zum Klimaschutz sehr ernst. Um hierbei möglichst transparent zu sein, veröffentlichen wir jährlich einen ESG-Bericht, der unsere aktuellen Nachhaltigkeitsbemühungen erläutert und einen Ausblick auf unsere zukünftigen Pläne und geplanten Fortschritte in den Bereichen Umweltschutz, soziale Verantwortung und Unternehmensführung gibt.

Krisenfestigkeit und Zukunftsaussichten

Die Selfstorage-Branche hat sich in den letzten Jahren als bemerkenswert robust und krisenfest erwiesen. Während viele andere Branchen unter den Auswirkungen der Pandemie litten, konnte der Selfstorage-Sektor sogar davon profitieren. Die Nachfrage nach zusätzlichem Stauraum stieg, da viele Menschen im Homeoffice arbeiteten oder ihre Wohnräume umgestalteten. Für die Zukunft wird erwartet, dass der Trend zu kleineren Wohnungen in Städten, die zunehmende Mobilität der Bevölkerung und der wachsende E-Commerce-Sektor die Nachfrage nach Selfstorage weiter antreiben werden.

Ausblick

Mit steigender Bekanntheit und wachsendem Bedarf an flexiblen Lagerungslösungen sowie innovativen Konzepten dürfte sich dieser Trend laut dem FEDESSA-Report in den kommenden Jahren fortsetzen und die Branche weiter an Bedeutung gewinnen. MyPlace SelfStorage als Pionier und Marktführer im deutschsprachigen Raum ist bestens aufgestellt, um diesen Trend zu begleiten. Mit einer Mischung aus zentral gelegenen Standorten, nachhaltigem Wirtschaften und einem stetig wachsenden Netzwerk an Lagermöglichkeiten sorgen wir dafür, dass flexible Stauraumlösungen immer in Reichweite bleiben. Ob für die Schätze vergangener Zeiten oder die Projekte von morgen: MyPlace schafft Platz für mehr Platz – heute und in Zukunft.

Platzprofessor Redaktionsteam

Das Redaktionsteam hinter dem Platzprofessor recherchiert laufend aktuelle Trends und Themen rund um das Thema Platz. Die RedakteurInnen sind immer auf der Suche nach spannenden Projekten und Beiträgen, die als Link-Tipp auf dem Platzprofessor veröffentlicht werden, initiieren Gastbeiträge und verfassen Artikel zu ausgewählten Themen.

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